Übersicht und Kontrolle, anstatt überfordert zu sein im Studium

Kontrolle, anstatt überfordert sein im Studium

Aus den vergangenen Wochen blieb mir ein Gespräch mit einem Studenten im Kopf. Er meinte, er fühlt sich in seinem Studium überfordert – obwohl er den Lernstoff „ziemlich cool“ findet. Mmhh, das Wort ‚überfordert‘ machte mich neugierig. Ich ging daraufhin der Sache nach.

Ich fragte ihn, was er mit „überfordert“ genau meint. Er antwortete, dass seine To-do-Liste mit Aufgaben immer länger wird. Ich warf daraufhin die Frage ein, wie er seine Aufgaben erledigt. Er erwiderte, dass er eher nach seinem Bauchgefühl mit den Aufgaben beginnt und er es dann auch den Aufgaben überlässt, wie lange es dauert. Er gab mit einem Lächeln zu, dass es wenig Struktur hätte – er aber gerade keine bessere Methode kenne, als „all in“ zu gehen.

Ich lächelte ihn verständnisvoll an und erzählte ihm von der ALPEN-Methode. Hinter jedem Grossbuchstaben steht ein wichtiger Schritt, um Aufgaben für den Tag besser zu strukturieren:

  • A = Aufgaben aufschreiben.
  • L = Länge der Aufgabe einschätzen.
  • P = Pufferzeit zur Bearbeitung der Aufgabe einplanen.
  • E = Entscheidungen priorisieren. (Hiermit ist gemeint, welche Aufgaben dringend zu erledigen sind, und welche weniger dringend.)
  • N = Nachkontrollieren, was Du am Tag erreicht hat. Sofern Aufgaben übrig bleiben, werden sie auf den nächsten Tag übertragen und die ALPEN-Methode beginnt von Neuem.

Die Methode stimmte ihn optimistisch. Ich gab ihm zudem den Tipp, beim Schritt L die Länge der Aufgabe auch mal selbst zu bestimmen – sofern dies die Aufgabe erlaubt. Das verhindert zusätzlich, Dinge aufzuschieben.

Diese kleine Geschichte wollte ich mit Dir teilen. Wenn Du Dich in einer ähnlichen Situation befindest, wende die ALPEN-Methode an, um mehr Übersicht und Kontrolle zu haben.