Unschlagbare Konkurrenz für Deinen Laptop beim Lernen

Unschlagbare Konkurrenz für Deinen Laptop beim Lernen

Im Studium bekommt die Handschrift durch Laptop und Tablet ziemlich Konkurrenz. Es steht dabei häufig die Frage im Raum: Ist es besser fürs Lernen, wenn man mit der Hand schreibt oder lieber tippt? Die Psychologin Pam Mueller ging dieser Sache in einer Studie (2014) nach.

In der Studie durften Studierende entweder per Hand mit Stift und Papier arbeiten, oder mit Laptop. Es zeigte sich: Wenn es um das Verständnis von komplexen Zusammenhängen geht, schnitten die Studierenden mit Stift und Papier besser ab.

Eine interessante Beobachtung war zudem, dass die „Laptop-Gruppe“ permanent am Schreiben war – die „Stift und Papier-Gruppe“ nicht. Die Studierenden, die per Hand auf Papier schrieben, fassten nämlich die Informationen mit eigenen Worten zusammen. Das heisst: Sie verarbeiteten die Informationen direkt im Schreibprozess. Und weil die Handschrift mehr Zeit benötigt, wählten sie die Informationen vorab bewusster aus. Durch diesen ganzen Prozess ist die Verarbeitung von Informationen viel gründlicher und so können demnach auch die Informationen besser erinnert werden.

Fun Fact: Das „analogen Schreiben“ hat zudem den Vorteil, dass das Schreiben in der Realität stattfindet. Wenn Du somit gerne einen bestimmten Schreibblock benutzt – prima! Hat das Papier eine bestimmte Farbe – noch besser! Hat Dir vielleicht noch ein Freund oder eine Freundin einen Smiley rechts oben auf Dein Papier gemalt – fantastisch! Denn es sind diese zusätzlichen Details, mit denen unbewusst die Inhalte im Gedächtnis verknüpft werden. Gleiches gilt auch für ein „richtiges“ Buch, bei dem man vom Anblick weiss, dass ein bestimmtes Kapitel in der Mitte des Buches steht.

Damit Du Dich besser an Gelerntes erinnern kannst und damit weniger lernen musst, nutze so oft wie möglich analoge Notizmethoden.

Quellen und Sehenswertes: