Vom Verkaufsdruck zum Erfolg

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Wie man Herausforderungen im Business erfolgreich meistert und zur persönlichen Höchstleistung gelangt, weiss Ray Popoola

Viele Verkaufstrainer und -berater geben in zahlreichen Seminaren und Coachings Tipps für erfolgreichen Verkauf. Neben der Kommunikationsfähigkeit und einem guten Verhandlungsgeschick sei auch das Mindset entscheidend für nachhaltigen Erfolg. Denn wer unter Überforderung und grossem Druck leide, der komme mit seinem Talent allein nicht zur persönlichen Höchstleistung.

Ray Popoola gibt hierzu ein Beispiel: „Ein Unternehmer eines mittelständischen Betriebes investierte in zahlreiche Verkaufstrainings für seine Mitarbeiter. Eine konstante Leistung konnte er nicht beobachten. Zwar stiegen die Verkaufszahlen nach jedem Training kurzfristig an, aber ebenso schnell liessen sie auch wieder nach.“ Schnell entwickelten sich diese Investitionen in die Zukunft zu einem hohen Kostenblock – doch der Erfolg, der nun gut ausgebildeten Fachexperten blieb, laut Popoola, trotzdem aus.

Die Frage, die sich nun stelle, sei, wie Verkaufsteams auf andere Weise Motivation finden können, um den geplanten Umsatz zu erreichen. „Die Ursache fand sich nach einigen Interviews. Der Verkaufsleiter mit starker Persönlichkeit hielt seine regelmäßige gefürchtete Montagmorgenansprache. Hier setzte er seine Mitarbeiter enorm unter Druck, was zu einer Spirale der Abwehr führte, die wiederum in sinkenden Verkaufszahlen mündete. Führungskräfte greifen häufig zu Mitteln, die Druck aufbauen, um ihre Vorstellungen und Vorgaben von oben durchzusetzen. Das führt jedoch selten zum gewünschten Erfolg, sondern eher dazu, dass Gegendruck aufgebaut wird. Energie, die im Verkauf besser aufgehoben wäre“, so der Mentalcoach.

Modalverben wie ‚müssen‘ und ‚sollen‘ setzen den Verkäufer derart unter Druck, dass sich dies direkt auf den Körper und die Psyche auswirke. „Anders geht es, wenn Sie folgenden Satz sagen: ‚Ich verkaufe mehr, damit ich mehr Kunden zufriedenstellen kann!‘ Bei dieser Aussage werden Sie vermutlich ein positives Feedback von Ihrem Körper erhalten. Das kommt daher, dass Sie sich dabei vorstellen können, wie Sie Kunden zufriedenstellen werden. Ein durchaus positives Ergebnis, das zu einem positiven Feedback Ihres Körpers führt. Wenn Sie hingegen sagen, dass Sie verkaufen müssen, hat Ihr Gehirn keine direkt verfügbare positive Assoziationskette“, erklärt der Experte für Höchstleistung im Business.

„Wenn Sie sich selbst oder andere Menschen motivieren wollen, kommunizieren Sie mit sich und mit anderen nutzenorientiert. Dabei beantworten Sie die Frage: Wofür? Machen Sie Ihre Aktionen vorstellbar und richten Sie Ihre ganze biologische Struktur und mentale Energie auf diese Ziele aus“, rät Popoola abschliessend und fügt das Resultat des Betriebes hinzu: „Die Verkaufszahlen erhöhten sich kontinuierlich, die Mitarbeiterbewertungen verbesserten sich und die Mitarbeiterzufriedenheit stieg auf ein Allzeithoch.“