„Nur noch eine Bahn, dann muss es klappen!“ Doch auch nach fünf weiteren Bahnen und zwischenzeitlichen Erholungspausen kommt die junge Sportlerin nicht in die Nähe ihrer Zielzeit. Es ist in den letzten Wochen gut gelaufen. Aber ausgerechnet jetzt, eine Woche vor dem Wettkampf, scheint die Leistung rückläufig zu sein.
Ein Phänomen, dass viele Sportler kennen. Besonders Leistungssportler stehen vor wichtigen Wettkämpfen unter enormen Stress. Dieser zehrt nicht nur an den Nerven, sondern blockiert auch körperliche Energie. In diesem Blog erfahren Sie, wie Mentalcoaching dabei hilft, die Energiereserven für Höchstleistung im Sport wieder zu füllen.
Energiemanagement gegen den Stress
Um am Tag des Wettkampfes aus allen Energiereserven schöpfen zu können, müssen Sportlerinnen und Sportler nicht nur an Technik und Physis arbeiten. In diesem Bereich befinden Sie sich zu diesem Zeitpunkt auf höchstem Niveau. Das letzte Stück zur Maximalleistung ziehen Sportlerinnen und Sportler mittels gezielter Techniken aus ihrer mentalen Kapazität – durch Mentalcoaching.
Hierzu müssen folgende Fragen geklärt werden:
- Was kostet mich Energie im Alltag?
- Was lenkt mich ab?
- Was bringt mich aus der Konzentration?
Die Gründe hierfür fallen durchaus unterschiedlich aus. Untersuchungen zeigen, dass Social Media einen störenden Effekt auf die sportliche Leistung im Wettkampf haben kann. Es kostet einerseits Zeit, wenn Sportler sich über tragische Unglücke auf der ganzen Welt informieren. Andererseits sehen sie verstörende Bilder oder welche Erfolge die Konkurrenz zuletzt einfahren konnte – all das setzt uns unter Stress. Aber viel wichtiger ist zu wissen, dass der Glaube an sich über Social Media Nachrichten und was andere sagen beeinflusst wird. Dies beeinflusst die Wettkampffähigkeit.[1]
Anstelle dessen helfen im Mentalcoaching gelernte Rituale bewusster mit der Nutzung von Social Media Kanälen und anderen Alltagsroutinen umzugehen. So zum Beispiel eine konsequente Social Media Abstinenz von zwei Stunden vor dem Wettkampf.
Neue Energie durch Entspannung
Wenn Klarheit darüber herrscht, welche Faktoren im Alltag Energie rauben, werden die energiebringenden Dinge erörtert. Im Allgemeinen empfehle ich hier fokussierte Entspannung, etwa durch regelmässige Meditationseinheiten. Die gewonnene Energie wird dann dort eingesetzt, wo sie benötigt wird – im Wettkampf.
Darüber hinaus sollten sich Sportlerinnen und Sportler vor dem Wettkampf immer über eine Tatsache bewusst sein: Egal ob sie bei den Olympischen Spielen antreten, oder in einer Regionalmeisterschaft, die absolute Leistung bleibt die gleiche. Das, was sich ändert, ist der Kontext: die Zuschauer, Medienpräsenz und das Wettkampfareal. Behalten Sie stets den entscheidenden Glaubenssatz: „Jetzt gilt’s!“ – es ist alles eine Frage des Mindsets.
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[1] Kim Encel, Christopher Mesagno & Helen Brown (2017) Facebook use and its relationship with sport anxiety, Journal of Sports Sciences, 35:8, 756-761, DOI: 10.1080/02640414.2016.1186817